Ein wunderschöner Beitrag von meinem Lieblingssender DRadio-Wissen zu einem meiner Lieblingsgewürzen: Kurkuma. Aber Achtung: nicht kleckern beim Essen, denn die Kurkuma Flecken auf den Klamotten sind sehr hartnäckig.
Hier der Artikel inklusive Quellenangabe.
Quelle: http://dradiowissen.de/beitrag/food-trends-usa-das-gewuerz-kurkuma-ist-stark-im-kommen
Kurkuma, gelber Ingwer, Safranwurzel oder Gelbwurz. Auf jeden Fall ist das Gewürz gelb und in den USA gefragt. So gefragt, dass es auf Platz eins der Google Food Trends gelandet ist. Zwischen Januar 2014 und Februar 2016 stieg die Suche um 56 Prozent und das gelbe Gewürz kann tatsächlich eine ganze Menge.
Das Gewürz kommt ursprünglich aus Südasien und schmeckt erdig bis leicht bitter. Trotzdem hat es Kurkuma seit auch in Deutschland geschafft, als Kurkuma-Latte oder Goldene Milch zum Trend-Getränk zu werden
Das Interessante an Kurkuma ist aber sein Wirkstoff Curcumin. Der verleiht Kurkuma nicht nur seine gelbe Farbe, sondern hat viele positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. In Indien, wo die Kurkumapflanze hauptsächlich angebaut wird, ist sie schon seit mehreren Tausend Jahren als Naturheilmittel bekannt. Das hat sich inzwischen bis in die Lebensmittelindustrie herumgesprochen, sodass man jetzt in den USA immer mehr Tees oder Säfte mit Kurkuma-Zusatz findet.
Das Curcumin hat fünf Eigenschaften, mit denen ihr eure Gesundheit fördern könnt.
- Es senkt den Cholesterinspiegel und vermindert somit das Risiko von einem Herzinfarkt oder Schlaganfall
- Es verlangsamt altersbedingte Veränderungen im Gehirn, Stichwort Alzheimer
- Curcumin wirkt antioxidativ
- Es hemmt Entzündungen
- Es hemmt die Bildung von Krebszellen.
Die Medizin ist hinsichtlich der Wirkung bisher vorsichtig optimistisch. Das Problem ist nur, dass es noch keine Langzeitstudien am Menschen gibt. Die meisten Versuche wurden also mit Tieren oder im Reagenzglas durchgeführt. Außerdem gilt gerade bei Krankheiten wie Krebs, dass es verschiedene Arten und Stadien gibt, sodass es keinen Allheilwirkstoff gibt, der bei jedem Patienten gleich wirkt.
Kurkuma ist kein Wundermittel
Curcumin bleibt aber nur ein kleiner Faktor, wenn es um eure Gesundheit geht: Wenn wir also keinen Sport machen und uns ansonsten ungesund ernähren, kann Kurkuma solche Defizite auch nicht mehr ausbügeln. Dazu kommt, dass Krankheiten immer mehrere Ursachen haben können. Curcumin ist also kein allumfassendes Schutzschild. Immerhin gibt es aber kaum Nebenwirkungen.
„In hoher Konzentration kann der Stuhlgang gelblich und leicht flüssig werden. Ansonsten regt es nur den Gallenfluss an, was eigentlich positiv ist. Aber aufpassen: wenn du Gallensteine hast, solltest du Curcumin eher vermeiden.“
DRadio-Wissen-Reporterin Kristin Häfemeier
Wer Kurkuma in seine Ernährung integrieren möchte, verwendet es am besten einfach hin und wieder beim Kochen, beispielsweise in einem Curry. Wichtig ist, dass auch Fett in dem Essen ist und man es nicht einfach in einen Tee mischt. Der Grund dafür ist, dass unser Körper Curcumin schlecht aufnimmt und das in Verbindung mit Fett einfacher wird.
Hier kommt Kurkuma her
Kurkuma wächst normalerweise in den Tropen, daher kommt der eigene Balkon nicht in Frage. In der Wohnung könnte es klappen, allerdings braucht die Pflanze Temperaturen von 18 bis 20 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent. Nach acht bis zehn Monaten können die Rhizome geerntet werden. Das sind knollenähnliche Pflanzenteile, die unterirdisch oder direkt über der Erdoberfläche wachsen und in denen die Pflanze Wasser und Nährstoffe speichert. Diese Rhizome müssen gekocht werden, dann in der Sonne getrocknet, geschält und am Ende noch mahlen.
Dann ist der Gang zum Gewürzregal vielleicht doch leichter.
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